4. Kapitel - Die Werkzeuge der geistlichen Kunst

18.01. - 19.05. - 18.09.  /  Leseordnung im Jahreslauf
   
01 Vor allem: Gott, den Herrn, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft. (Dtn 6,5)
02 Ebenso: Den Nächsten lieben wie sich selbst. (Mk 12,30-31; Lev 19,18)
03 Dann: Nicht töten. (Ex 20,13)
04 Nicht die Ehe brechen. (Ex 20,14)
05 Nicht stehlen. (Ex 20,15)
06 Nicht begehren. (Ex 20,17)
07

Nicht falsch aussagen. (Ex 20,16)

08 Alle Menschen ehren. (1Petr 2,17)
09 Und keinem anderen antun, was man selbst nicht erleiden möchte. (Tob 4,16)
10 Sich selbst verleugnen, um Christus zu folgen. (Mt 16,24)
11 Den Leib in Zucht nehmen. (1Kor 9,27)
12 Sich Genüssen nicht hingeben.
13 Das Fasten lieben.
14 Arme bewirten. (Mt 25,35)
15 Nackte bekleiden. (Mt 25,36)
16 Kranke besuchen. (Mt 25,36)
17 Tote begraben. (vgl. Tob 2,7-9)
18 Bedrängten zu Hilfe kommen.
19 Trauernde trösten.
20 Sich dem Treiben der Welt entziehen.
21 Der Liebe zu Christus nichts vorziehen.
   
19.01. - 20.05. - 19.09.  /  Leseordnung im Jahreslauf
   
22 Den Zorn nicht zur Tat werden lassen.
23 Der Rachsucht nicht einen Augenblick nachgeben.
24 Keine Arglist im Herzen tragen.
25 Nicht unaufrichtig Frieden schließen.
26 Von der Liebe nicht lassen.
27 Nicht schwören, um nicht falsch zu schwören. (Mt, 5,34)
28 Die Wahrheit mit Herz und Mund bekennen.
29 Nicht Böses mit Bösem vergelten. (1Petr 3,9)
30 Nicht Unrecht tun, vielmehr erlittenes geduldig ertragen.
31 Die Feinde lieben. (Lk 6,27)
32 Die uns verfluchen, nicht auch verfluchen, sondern – mehr noch – sie segnen. (Lk 6,28; 1Petr 3,9)
33 Verfolgung leiden um der Gerechtigkeit willen. (Mt 5,10)
34 Nicht stolz sein, (Tit 1,7)
35 nicht trunksüchtig, (1Tim 3,3)
36 nicht gefräßig,
37 nicht schlafsüchtig, (Spr 20,13)
38 nicht faul sein. (vgl Spr 6,6-11)
39 Nicht murren. (Weish 1,11)
40 Nicht verleumden.
41 Seine Hoffnung Gott anvertrauen. (Ps 73,28)
42 Sieht man etwas Gutes bei sich, es Gott zuschreiben, nicht sich selbst.
43 Das Böse aber immer als eigenes Werk erkennen, sich selbst zuschreiben.
   
20.01. - 21.05. - 20.09.  /  Leseordnung im Jahreslauf
   
44 Den Tag des Gerichtes fürchten.
45 Vor der Hölle erschrecken.
46 Das ewige Leben mit allem geistlichen Verlangen ersehenen.
47 Den unberechenbaren Tod täglich vor Augen haben.
48 Das eigene Tun und Lassen jederzeit überwachen.
49 Fest überzeugt sein, dass Gott überall auf uns schaut. (Spr 15,3)
50 Böse Gedanken, die sich in unser Herz einschleichen, sofort an Chistus zerschmettern und dem geistlichen Vater eröffnen. (Ps 137,9)
51 Seinen Mund vor bösem und verkehrtem Reden hüten. 
52 Das viele Reden nicht lieben.
53 Leere und zum Gelächter reizende Worte meiden.
54 Häufiges oder ungezügeltes Gelächter nicht lieben.
55 Heilige Lesungen gerne hören.
56 Sich oft zum Beten niederwerfen.
57 Seine früheren Sünden unter Tränen und Seufzen täglich im Gebet Gott bekennen;
58 und sich von allem Bösen künftig bessern.
59 Die Begierden des Fleisches nicht befriedigen. (Gal 5,16)
60 Den Eigenwillen hassen.
61 Den Weisungen des Abtes in allem gehorchen, auch wenn er selbst, was ferne sei, anders handelt; man denke an die Weisung des Herrn: (Mt 23,3) "Was sie sagen, das tut; was sie aber tun, das tut nicht." 
   
21.01. - 22.05. - 21.09.  /  Leseordnung im Jahreslauf
   
62 Nicht heilig genannt werden wollen, bevor man es ist, sondern es erst sein, um mit Recht so genannt zu werden. 
63 Gottes Weisungen täglich durch die Tat erfüllen.
64 Die Keuschheit lieben. 
65 Niemanden hassen.
66 Nicht eifersüchtig sein. 
67 Nicht aus Neid handeln.
68 Streit nicht lieben. 
69 Überheblichkeit fliehen. 
70 Die Älteren ehren, 
71 die Jüngeren lieben. 
72 In der Liebe Christi für die Feinde beten. (Mt 5,44)
73 Nach einem Streit noch vor Sonnenuntergang zum Frieden zurückkehren. (Eph 4,26) 
74 Und an Gottes Barmherzigkeit niemals verzweifeln. 
75 Das sind also die Werkzeuge der geistlichen Kunst. 
76 Wenn wir sie Tag und Nacht unaufhörlich gebrauchen und sie am Tag des Gerichts zurückgeben, werden wir vom Herrn jenen Lohn empfangen, den er selbst versprochen hat: 
77 "Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, hat Gott denen bereitet die ihn lieben." (1Kor 2,9) 
78 Die Werkstatt aber, in der wir das alles sorgfältig verwirklichen sollen, ist der Bereich des Klosters und die Beständigkeit in der Gemeinschaft. 
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Barmherziger Gott,

durch die Geburt

deines Sohnes

aus der Jungfrau Maria

hast du der Menschheit

das ewige Heil geschenkt.

 

Lass uns immer und überall

die Fürbitte der gnadenvollen

Mutter erfahren,

die uns den Urheber

des Lebens geboren hat,

Jesus Christus,

deinen Sohn,

unseren Herrn und Gott,

der in der Einheit

des Heiligen Geistes

mit dir lebt und herrscht

in alle Ewigkeit. Amen


(Tagesgebet am Hochfest

der Gottesmutter Maria

1. Januar)