29. Kapitel

Das überfließende Ölfass

 

(II,29,1)

Nach dieser Mahnung betete er zusammen mit den Brüdern. Dort, wo sie beteten, stand ein leeres Ölfass, das mit einem Deckel versehen war. Während der heilige Mann im Gebet verharrte, fing der Deckel dieses Fasses an, sich zu heben; denn das Fass hatte sich ganz mit Öl gefüllt. Der Deckel schob sich zur Seite, und das Öl ergoss sich über den Rand des Fasses und floss auf das Pflaster des Raumes, wo sie knieten. Als Benedikt, der Diener Gottes, das sah, beendete er sofort das Gebet; da hörte das Öl auf zu fließen.

 

(II,29,2)

Er ermahnte nun den glaubensschwachen und ungehorsamen Bruder eingehend, er solle lernen, Glauben und Demut zu haben. So wurde der Bruder heilsam zurechtgewiesen und schämte sich; denn der ehrwürdige Vater bezeugte durch Wunder die Kraft des allmächtigen Gottes, auf die er in der Ermahnung hingewiesen hatte. jetzt konnte keiner mehr an den Verheißungen Gottes zweifeln, der in ein und demselben Augenblick für eine fast leere Flasche ein volles Fass Öl gegeben hatte.

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Barmherziger Gott,

durch die Geburt

deines Sohnes

aus der Jungfrau Maria

hast du der Menschheit

das ewige Heil geschenkt.

 

Lass uns immer und überall

die Fürbitte der gnadenvollen

Mutter erfahren,

die uns den Urheber

des Lebens geboren hat,

Jesus Christus,

deinen Sohn,

unseren Herrn und Gott,

der in der Einheit

des Heiligen Geistes

mit dir lebt und herrscht

in alle Ewigkeit. Amen


(Tagesgebet am Hochfest

der Gottesmutter Maria

1. Januar)